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Online-Veranstaltungen im Rahmen der Aktionen zum Fukushima-Jahrestag

Zum 12. Jahrestag von Fukushima zeigt .ausgestrahlt eine Reihe von Online-Veranstaltungen mit verschiedenen Referent*innen.

Rosatom as an instrument of a Russian geopolitical game (engl.)

Since 2007 when it was founded, Rosatom has grown to encompass over 350 enterprises that deal in energy as well as non-energy products and services. It generates over 20% of Russian electricity. As a state nuclear corporation, Rosatom is in charge of developing and maintaining nuclear weapons as well as aiding Russian non-nuclear weapons manufacturers. Additionally, Rosatom is building dozens of nuclear reactors around the world on the deals funded from the Russian state budget. It is a geo-political arm of Moscow focused on spreading Russian influence through creating a debt on reactor projects, also through decades long contracts to supply nuclear fuel and treating radioactive wastes.

Vladimir Slivyak  - co-chairman for Russian environmental group Ecodefense and anti-nuclear campaigner with 30-years experience, the Right Livelihood (alternative Nobel prize) laureate 2021, Schönauer Stromrebell*in des Jahres 2022.

Das Märchen vom Blackout

Seit fünf Jahrzehnten warnt die Atomlobby regelmäßig, ohne Atomkraft gingen die Lichter aus – immer dann, wenn energiepolitische Entscheidungen pro Atomkraft beeinflusst werden sollen. Jüngste Variante: Warnungen vor angeblich drohenden Netzinstabilitäten (zuletzt im sogenannten "Stresstest 2.0" im Herbst 2020) und Aufrufe von AKW-Betreibern, Strom zu sparen, um das Stromnetz zu "stabilisieren" – ausgerechnet zu Zeiten, in denen immens viel Strom im Angebot ist. Was hat es damit auf sich und warum ist die Stromversorgung trotzdem nicht in Gefahr?

Atomkraft in Frankreich und anderswo

Hat die Welt bereits “peak nuclear” überschritten? Geht es nur noch bergab? Die meisten Trendindikatoren der Atomkraftentwicklung stehen auf rot. Auch die Internationale Atomenergieorganisation sieht die Entwicklung seit 2018 rückläufig. Frankreich verzeichnet einen besonders eklatanten Rückgang der Atomstromproduktion: 2022 lag sie 150 TWh (35%) unter dem Höchstwert von 2005. Zum Vergleich, nur fünf Länder in der Welt produzieren jährlich mehr als 100 TWh. Hintergründe des Abstiegs der französischen Atomindustrie.

Mycle Schneider ist unabhängiger internationaler Energie- und Atompolitikanalyst in Paris. Er koordiniert ein internationales Expertenteam, das den jährlichen World Nuclear Industry Status Report erarbeitet.

Fukushima Update 2023

Dr. Jörg Schmid berichtet über die aktuelle Situation an den havarierten Atomreaktoren in Fukushima und über die anhaltende radioaktive Gefährdung. Dabei betrachtet er auch die gesundheitliche Lage der betroffenen Bevölkerung. Außerdem wirft er einen Blick auf Japans Umgang mit der Atomenergie.

Dr. Jörg Schmid ist niedergelassener Arzt in Stuttgart, tätig im AK Atomenergie der IPPNW ("Ärzt*innen zur Verhütung des Atomkrieges") sowie im Vorstand des BBMN (Bundes der Bürgerinitiativen mittlerer Neckar).

Uran - gestern, heute, morgen

Günter Wippel, Diplom-Volkswirt und seit vielen Jahren engagiert gegen den Uranbergbau, spricht über den Brennstoff, der Atomkraft am Laufen hält, dessen umweltzerstörende Gewinnung und die Menschenrechtsverletzungen, die er mit sich bringt.

Weiterführende Informationen:

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Aufzeichnung: Uran - tödlicher Bodenschatz