Energiewende retten - AKW abschalten!
Atomkraft ist hoch riskant – und für die Energieversorgung in Deutschland absolut unnötig. Das hat aktuell die Bundesnetzagentur noch einmal festgestellt und damit bestätigt, was schon aus dem sogenannten Stresstest 2.0 von Herbst 2022 herauszulesen war: Die Stromversorgung in Deutschland ist sicher, auch ohne Atomkraftwerke.
Fragen und Antworten zum Stresstest
Deshalb muss nun endlich Schluss sein mit der Atomkraft in Deutschland – für die Lösung der Energiekrise spielt sie sowieso keine Rolle. Die deutschen AKW:
- werden für die Stromversorgung nicht benötigt – selbst unter extremen Annahmen
- können den Gas-Verbrauch nicht relevant reduzieren
- können deshalb auch bei einem Weiterbetrieb die Strompreise nicht merklich senken
Real ist dagegen das Risiko: Die deutschen AKW sind nicht sicher. In allen drei Kraftwerken gibt es Rissfunde in den Dampferzeugern beziehungsweise den Verdacht auf weitere, nicht überprüfte Rissbildung. Seit Jahren werden nötige Investitionen nicht mehr durchgeführt. Eine umfassende Sicherheitsüberprüfung fand zuletzt 2009 nach den Regeln der frühen 1980er Jahre statt. Den „Stand von Wissenschaft und Technik“, der auch nach Forderung des Bundesverfassungsgerichts Maßstab für die Sicherheitsbewertung sein muss, erfüllen die deutschen AKW in keiner Weise.
Eine Laufzeitverlängerung über den 15. April 2023 hinaus ist – wie schon der aktuelle Streckbetrieb der AKW – unnötig und gefährlich. Sie lenkt nur ab von der wirklich drängenden Frage, wie die aktuelle Energiekrise wirksam und sozialverträglich gelöst werden kann. Solange die AKW nicht endgültig abgeschaltet sind, werden CDU/CSU und FDP weiter versuchen, den Atomausstieg auch grundsätzlich in Frage zu stellen. Die Spitzen aller drei Parteien haben öffentlich erklärt, dass ihr Ziel der dauerhafte, jahrelange Weiterbetrieb von AKW in Deutschland ist. Der „Streckbetrieb“ nach dem 31.12.2022 ist bloß der Türöffner dafür.
Sorgen wir dafür, dass das Fass zu und die Tür verschlossen bleibt!
Fragen und Antworten zum Stresstest 2.0
Was der Stresstest zur Sicherheit der Stromversorgung in Deutschland aussagt und welchen Beitrag AKW leisten können »
Foto: Pexels/FelixMüller
Fragen und Antworten rund um die Gaskrise
Warum die Gaskrise keine Stromkrise ist und AKW weder Dünger noch Fernwärme erzeugen »
Spiel mit der Angst
Das Märchen vom drohenden Blackout kommt seit Jahrzehnten zum Einsatz – immer dann, wenn die Atomlobby politische Entscheidungen beeinflussen will. »
Foto: ADD/pixabay.com
Weder Kohle noch Atom
Auch in Zeiten der Klimakrise sind Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke Unsinn. »
Foto: Florian Boillot
Atomkraft: Irrweg in der Klimakrise
Im Zuge der Klimakrise ist die Atom-Debatte neu entfacht. Wir erläutern, warum Atomkraft kein Ausweg aus der Krise ist, sondern nachhaltigen Klimaschutz sogar verhindert. »
100 gute Gründe gegen Atomkraft
Atomkraft bedroht Leben und Gesundheit von Millionen Menschen, belastet Generationen mit strahlendem Atommüll, ist inkompatibel mit erneuerbaren Energien und die teuerste Art, Strom zu erzeugen. »
Flyer: "Gefährlich und überflüssig!" Fakten zur Debatte um den AKW-Weiterbetrieb
Deutsche Atomkraftwerke sind nicht sicher und für die Energieversorgung unnötig. Dies zeigt auch der sogenannte „Stresstest 2.0“, den die Übertragungsnetzbetreiber im September 2022 veröffentlicht haben.
Der Flyer liefert in aller Kürze die wichtigsten Argumente für das Abschalten der AKW und was der Stresstest wirklich sagt.
A5, vierseitig
Aktionen
Änderung der Atomgesetznovelle
Am 11.11.2022 hat der Bundestag die Laufzeitverlängerung bis zum 15. April 2023 beschlossen. .ausgestrahlt und andere Initiativen waren mit einer Protestaktion vor Ort. »
Foto: Florian Boillot
Aktion zum Grünen Parteitag
Aktion, Fakten und Argumente zum Grünen Parteitag (BDK) 2022 »
Hintergrund und Studien
- Verbändestatement zum Stresstest: Mit Blick auf den sogenannten „Stresstest 2.0“ erklären die unterzeichnenden Verbände und Organisationen: Atomkraft? Keinen Tag länger!
- Erklärung „Jetzt ist Schluss!“ - Anti-Atom-Initiativen aller drei AKW-Standorte Neckarwestheim, Lingen und Landshut/Isar fordern, am Atomausstieg festzuhalten und alle drei AKW abzuschalten
- Studie: Sicherheitsrisiken der noch laufenden AKW (BUND) - Eine aktuelle Studie der Reaktorsicherheitsexpertin Oda Becker im Auftrag des BUND widerlegt Behauptungen des TÜV, wonach keine sicherheitstechnischen Bedenken gegen einen AKW-Weiterbetrieb bestünden.
- Sicherheitsrisiken der noch laufenden AKW (Greenpeace) - Stellungnahme TÜV/AKW-Laufzeitverlängerungen - auch Greenpeace widerspricht dem TÜV
Mediathek
Gas sparen statt Scheindebatte über Atomkraft!
Warum Atomkraftwerke dabei nicht helfen und was hinter der Debatte um längere Laufzeiten steht in einem Beitrag von Armin Simon im ARD-MoMa »
Blackout-Angst: Alles Panikmache?
Was ist dran an der Blackout-Gefahr? Droht wirklich ein Blackout oder Brownout auf Grund von Energiemangel? Monitor-Bericht vom 27.10.22. »
Sprechstunde: "Atomkraft - Irrweg in der Energiekrise"
Aufzeichnung vom 09.11.
Online-PK vom 22.09.
AKW NWH, Isar, Lingen: Weiterbetrieb trotz Risse, fehlender Sicherheitsnachweise
Irrweg Atomkraft. Über gefährliche Scheindebatten
Onlineverstanstaltung