Am 7. November 2004 wurde der französische Atomkraftgegner Sébastien Briat vom Castor-Zug aus dem französischem La Hague nach Gorleben nahe der Stadt Avricourt erfasst und getötet. Die genauen Umstände, die zu diesem Unglück führten, wurden nie zweifelsfrei geklärt. Zum 10. Jahrestag des Unfalls finden in Lüneburg und Gorleben Gedenkaktionen statt.
Zwei der vier Reaktorblöcke am tschechischen Atomstandort Dukovany sind außerplanmäßig heruntergefahren und vom Netz getrennt worden, teilt der Betreiber CEZ heute mit. AtomkraftgegnerInnen fordern mit einer Petition die Stilllegung der Meiler.
Am heutigen Mittwoch war der niedersächsische Umweltminister Wenzel (Grüne) zu Besuch in der ANF Brennelementefabrik in Lingen. Wenzel bekräftigt den Weiterbetrieb, Atomkraftgegner fordern die sofortige Stilllegung.
Die Strahlenwerte in Fukushima liegen weit über dem Grenzwert, die Menschen leiden noch immer unter der Katastrophe. Und Japans Regierung plant den Neustart zweier Reaktoren. Der deutsche Greenpeace-Atomexperte Heinz Smital hat erneut die Region besucht und Messungen durchgeführt.
Die Firma Siempelkamp ist bekannt für die Herstellung von Behältern zum Transport und Lagerung von Atommüll. Außerdem werden auf ihrem Betriebsgelände in Krefeld (Nordrhein-Westfalen) strahlende Abfälle verarbeitet. Am Freitag gab es dort eine Verpuffung.
Mindestens sechs französische Atomkraftwerke wurden seit dem 5. Oktober von nicht identifizierten, drohnenähnlichen Flugobjekten überflogen. Greenpeace spricht von „großen Sicherheitslücken“, die lange bekannt sind.
Block 1 des tschechischen AKW Dukovany ist ein bald 30 Jahre alter schrottreifer Sowjet-Reaktor. Dennoch soll seine Laufzeit im Jahr 2015 verlängert werden. Die Organisation Global 2000 aus Österreich schlägt Alarm und fordert: Stoppt den Risikobetrieb!
Scharfe Kritik äußern Initiativen und Verbände am Verzeichnisses radioaktiver Abfälle des Bundes, das heute Nachmittag vom Bundesumweltministerium in der Atommüll-Kommission des Bundestages vorgestellten werden soll. Das jetzt vorgelegte Papier sei “unzureichend und untauglich”. Das selbstgesteckte Ziel eines vertrauensschaffenden Neuanfanges werde “mit dem Papier nicht eingelöst”.
Nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung vom Wochenende zum Verkauf des Urananreicherers Urenco sind AtomkraftgegnerInnen alarmiert und fordern von der Bundesregierung, die Urananreicherungsanlage in Gronau stillzulegen.