Durchgestrichene Zeichnung (roter Kreis mit diagonaler Linie): Auf einer Handfläche liegt eine Fabrik mit Radioaktiv-Symbol. Auf dem Ärmel steht „Rosatom“ mit Logo. Text: „Atomfabrik schließen! Keine Geschäfte mit Rosatom!“

Atomfabrik Lingen schließen - Keine Geschäfte mit Rosatom

Anstatt den Atomausstieg zu vollenden, lässt die deutsche Politik die Atom-Fabrik in Lingen ungehindert weiter laufen. Mit Hilfe der russischen Atombehörde Rosatom, die direkt dem Kreml unterstellt ist, soll die Produktion dort sogar noch deutlich ausgeweitet werden. Damit würde Lingen zur zentralen Drehscheibe der europäischen Atomindustrie - mit Putin am Schalthebel.

Anfang Januar 2024 hat das niedersächsische Umweltministerium eine offizielle  Öffentlichkeitsbeteiligung für dieses Vorhaben gestartet. .ausgestrahlt hat gemeinsam mit weiteren Organisationen rund 11.000 Einwendungen von Bürger*innen gegen den geplanten Ausbau der Atom-Fabrik Lingen an den grünen Umweltminister Christian Meyer übergeben. Zudem hat .ausgestrahlt in einem ausführlichen Gutachten begründet, warum der Ausbau gestoppt werden muss. Diese und alle weiteren Argumente gegen den Ausbau wurden vom 20. bis 22 November 2024 in Lingen mit der Genehmigungsbehörde diskutiert bzw. „erörtert“.
Die Entscheidung über den Antrag von Framatome ANF steht noch aus.

Protestaktion in Münster im Mai 2024.

Eine Frage der Haltung

Die EU will den Import von Uran und Brennelementen aus Russland beenden. Die geplante Erweiterung der Brennelementefabrik Lingen in Kooperation mit Rosatom steht dazu im eklatanten Widerspruch. »

Foto: Arndt Hofmann

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Framatome und Rosatom in Lingen: Sicherheits-Bedenken vielfach bestätigt

Ausführliche Bewertung des Erörterungstermins vom 20. - 22.11. »

Foto: Lars Hoff

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Übergabe von mehr als 10.800 Einwendungen am 01.03.24

Übergabe von vier großen Kisten mit 10.855 Einwendungen von Bürger*innen gegen den Ausbau der Atom-Fabrik Lingen an den grünen Umweltminister Christian Meyer. »

Foto: Lars Hoff

Sicherheitspolitische Gefahren müssen zur Ablehnung führen!
Dass der Betreiber der Atom-Fabrik in Lingen, Framatome ANF, bis heute mit dem russischen Staatskonzern Rosatom kollaboriert und noch nach dem Überfall auf die Ukraine ein Joint Venture mit diesem gründete, um die Brennelemente-Fertigung in Lingen auszubauen, ist ein Skandal. Der Einstieg würde Russland unvermeidlich Möglichkeiten zu Sabotage, Spionage und Desinformation bieten – nicht nur in Lingen und Deutschland, sondern in allen AKW, die von Lingen beliefert werden. Die deutschen Behörden müssen ihrer Schutzpflicht endlich nachkommen und die Genehmigung für dieses Vorhaben versagen.

Geschäfte mit Rosatom beenden – Atomfabrik schließen!
Der Einstieg Russlands zeigt ein weiteres Mal die Gefahren der weiter bestehenden Atomanlagen. Dank Rosatom verdient Russland weiter an der europäischen Atomkraft, gewinnt trotz des Krieges strategisch an Einfluss und kann ganz nebenbei mögliche Sanktionen unterlaufen.

Die deutsche Politik darf die Atom-Geschäfte Russlands nicht weiter dulden. Die Bundesregierung muss die Ausweitung der Produktion in Lingen verhindern, die Sanktionierung von Rosatom durchsetzen – und die Brennelemente-Fabrik endlich ganz schließen!

.ausgestrahlt fordert:

  • Ausweitung der Brennelemente-Produktion stoppen

  • Beendigung aller Geschäftsbeziehungen mit Rosatom
  • Russische Atomindustrie nicht von Sanktionen ausnehmen
  • Brennelemente-Fabrik Lingen jetzt schließen
Kundgebung und Aktion am 20.01.24 in Lingen
Pfeil links
Pfeil rechts

Schwerpunkt Rosatom

Diese Artikel sind aus dem .ausgestrahlt-Magazin 59:

Juristische Bewertung: Behörden müssen Genehmigung versagen

Sicherheit Deutschlands bei Einstieg Russlands in Atom-Fabrik Lingen gefährdet

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FAQ Atomfabrik Lingen

Fragen und Antworten zur Brennelementefabrik Lingen, der geplanten Produktionsausweitung und der Rolle von Rosatom »

Foto: Lars Hoff

Rosatom und Russlands Krieg in der Ukraine

Hintergrundpapier von Wladimir Sliwjak

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Die Chronik zeigt einen Überblick der bisherigen Aktivitäten.

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