Im norwegischen Halden wurde an Brennstoffen für Atomkraftwerke geforscht. Nach der Stilllegung des dortigen Reaktors wurde bekannt, dass jahrelang bewusst Messergebnisse gefälscht wurden. Das hat möglicherweise Auswirkungen auf den Betrieb von AKWs weltweit.
Lauter Protest kam aus Luxemburg, an dessen Landesgrenze sich einige der Regionen befinden, in denen Belgien möglicherweise künftig seine hochradioaktiven Abfälle lagern will. Zwei der vorgeschlagenen Orte befinden sich auch nahe der deutschen Grenze, wo sich ebenfalls Widerstand formiert.
Der Forschungsreaktor FRM II in Garching wird illegal betrieben. Nun wurde auch noch unbeabsichtigt mehrere Tage lang Radioaktivität freigesetzt. Der Meiler ist derzeit vom Netz – das muss er bleiben!
Wird das britische Atomkraftwerk Hinkley Point tatsächlich fertig gestellt werden, sollte es das teuerste Kraftwerk aller Zeiten werden. Weil es bessere Alternativen gibt, zogen Atomkraftgegner*innen vor den Europäischen Gerichtshof. Nun beruft sich der Generalanwalt auf ein völlig veraltetes Atomabkommen und empfiehlt, den Protest abzuschmettern.
Ohne größere Debatte in der Öffentlichkeit sollen zwei uralte spanische Reaktoren viele weitere Jahre am Netz bleiben. Atomkraftgegner*innen sind entsetzt und warnen vor der „völlig unsicheren und gefährlichen Betriebsphase“.
Anlässlich des 34. Jahrestages der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl hat das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag des Öko-Energieanbieters Greenpeace Energy die Folgekosten des GAUs allein für Deutschland berechnet.
Einen nächsten juristischen Schritt sind jetzt Atomkraftgegner*innen aus dem Münsterland gegangen: Weil die Bundesregierung den Export von deutschem Brennstoff an grenznahe marode Meiler nicht unterbindet, legten sie nun offiziellen Widerspruch dagegen ein.
Ein Satz unserer derzeitigen Bundeskanzlerin sorgte vor 25 Jahren für große Empörung unter Atomkraftgegner*innen. Damals stand der erste Castor-Transport ins Zwischenlager Gorleben an.
Deutschland hat seit Kurzem ein weiteres Atommüll-Zwischenlager: Am AKW-Standort Philippsburg wurde das „Reststoffbearbeitungszentrum“ (RBZ) in Betrieb genommen. Die Vorsätze waren schon mal schlechter.
Anstatt es zur allgemeinen Risikominimierung vom Netz zu lassen, wurde das älteste Atomkraftwerk Frankreichs nach einem Störfall-Stillstand zügig wieder angefahren.