In Lingen befindet sich Deutschlands einzige Fabrik zur Herstellung von Brennelementen für Atomkraftwerke. Beliefert werden zahlreiche Meiler in Europa. Doch hergestellt wird in den letzten Monaten fast nichts.
Mit einer Protest-Mahnwache haben Aktivist*innen in Ahaus auf Hinweise reagiert, dass dieses Jahr möglicherweise noch ein Atommülltransport in das dortige Zwischenlager rollen könnte. Die Behälter stammen aus Garching und ihr Inhalt ist ein „problematischer Sonderfall“.
Nach dem Super-GAU von Tschernobyl waren es 1986 zuerst skandinavische Messstationen, die auf erhöhte Radioaktivität aufmerksam machten. Nun wurden dort wieder eine leicht erhöhte Strahlung gemessen, deren Ursprung Russland sein könnte.
Es ist Geheimhaltung mit System: Die Herkunft und Ursache der radioaktiven Wolke, die 2017 auch über Deutschland zog, haben Forscher klären können. Doch die Verursacher schweigen. Mehr als 30 Jahre nach dem Super-GAU in Tschernobyl offenbaren jetzt veröffentlichte Geheimdienstunterlagen, dass die Katastrophe vermeidbar war.
Das bayerische Umweltministerium hält den Forschungsreaktor Garching für „wichtig“ und „unverzichtbar“, besonders für die Medizin. Doch das ist ein Märchen und mit Zahlen widerlegt.
Für kommenden Montag (22. Juni) erwarten Aktivist*innen im Münsterland den nächsten Abtransport von Uranmüll aus der Anreicherungsanlage in Gronau. Dagegen werden in mehreren Städten Proteste vorbereitet.
Umweltaktivist*innen fordern in einem Schreiben an die Bundesumweltministerin ein sofortiges Ende des Transports von Produktionsabfällen aus der deutschen Urananreicherungsanlage Gronau nach Russland.
Nicht etwa die Freisetzung von Radioaktivität größer als es der Jahresgrenzwert erlaubt ist die Grundlage für eine Klage, mit deren Hilfe der Betrieb des Forschungsreaktors im bayerischen Garching verboten werden soll.
Mit einer zivilrechtlichen Haftpflichtregelung will Luxemburg sich gegen die Folgen eines schweren Atomunfalls schützen. Das Land hat selbst keine eigenen Atomkraftwerke, will so aber die AKW-Betreiber in den angrenzenden Ländern in die Pflicht nehmen.
Neue Atomkraftwerke rechnen sich nicht. Tschechien sichert dem AKW-Betreiber CEZ trotzdem einen milliardenschweren „günstigen Staatskredit“ für den Neubau eines Meilers zu. Doch „günstiger“ wäre der Zubau von erneuerbaren Energien.