Unter Federführung von Frankreich haben zehn EU-Länder ihre Forderung unterstrichen, dass Atomenergie künftig als „nachhaltig“ massive Subventionen erhalten soll. Die Fakten sprechen gegen diese Forderung. Und das Interesse ist offenkundig nicht Klimaschutz.
In den Medien mehren sich die Stimmen, die angesichts der Klimakrise eine Renaissance der Atomkraft fordern. Mit Klimaschutz hat die neu aufgekeimte Atom-Debatte jedoch wenig zu tun.
Grüner Wasserstoff muss ausschließlich aus Erneuerbaren Energien produziert werden. Es darf keine Förderung von gelbem Wasserstoff und der damit verbundenen indirekten Förderung der Atomkraft geben. Ebenso muss es ein Importverbot von gelbem Wasserstoff geben, wozu auch eine eindeutige Klassifizierung notwendig ist
Anlässlich der Präsentation des JRC-Berichts der EU-Kommission vor dem ITRE-Aussschuss des EU-Parlaments am 15. Juli legen wir hier die Kritik von Günter Wippel am JRC-Bericht ausführlich dar.
Rund 80 Initiativen und Verbände aus mehreren europäischen Ländern fordern mit einer trinationalen Resolution, das Brennelementewerk in Lingen zu schließen und den deutschen Atomausstieg anzuerkennen.
In einem klimaneutralen Europa wird Wasserstoff eine wichtige Rolle spielen. Doch setzt sich die Atomlobby durch, könnte der für die Wasserstoff-Erzeugung benötigte Strom am Ende nicht nur aus erneuerbaren Energien stammen – sondern auch aus AKW.
Die Sicherheitsrisiken der Atomenergie bleiben enorm hoch und aus ökonomischer Sicht sind AKW nicht zukunftsträchtig, heißt es kurz vor dem 10. Jahrestag der Fukushima-Katastrophe in einer aktuellen DIW-Studie. Einen Tag später hat die französische Atomaufsicht den Weg frei gemacht, dass die alten Meiler 50 statt bisher maximal 40 Jahre lang …
Der öffentlich-rechtliche Jugendsender „funk“ bringt bunte Werbefilmchen für längere Laufzeiten und neue AKW, die sich um Fakten wenig scheren. Eine Recherchehilfe
Mit einer „Renaissance der Atomkraft“ wollte Großbritannien einen ambitionierten Klimaschutz-Kurs starten. Doch das Projekt „Horizon Nuclear Power“ ist gescheitert, der Bau weiterer Atomkraftwerke in Großbritannien damit Geschichte. Die einzige Neubau-Baustelle wird unterdessen zum Milliardengrab.
Offenbar rechtswidrig wurden im Dezember Brennelemente von Lingen in das schweizerische Atomkraftwerk Leibstadt geliefert. Dem Betreiber drohen nun strafrechtliche Konsequenzen, die im Atomgesetz geforderte Zuverlässigkeit steht in Frage. Die atompolitische Bilanz der GroKo ist eine Katastrophe.