Erneut gibt es offenbar massive technische Probleme in zahlreichen französischen Atomkraftwerken. Die Atomaufsicht hält sich mit Details bedeckt. Vor wenigen Jahren gab es einen ähnlichen Skandal. Die Stimmung in der Bevölkerung kippt.
Wenige Jahre vor dem Betriebsende des letzten Atomkraftwerks in Deutschland finden weiter zahlreiche Atomtransporte statt. Sie dienen zum Beispiel dem reibungslosen Weiterbetrieb der Brennstoff-Fabriken Gronau und Lingen. Atomkraftgegner*innen kritisieren nicht nur den zeitlich unbegrenzten Weiterbetrieb der Anlagen, sondern sorgen sich aktuell um die Sicherheit der Bevölkerung.
Schenkt man den Ankündigungen des Niedersächsischen Umweltministers Glauben, dann befindet sich der Standort Gorleben auf dem Weg zu einer „Chancengleichheit“ bei der Suche nach einem Atommülllager. Eine ab 1990 gebaute Konditionierungsanlage soll abgerissen werden.
Obwohl Deutschland aus der Atomenergie aussteigt, verdienen hiesige Firmen sogar mit dem Neubau der Hochrisikotechnik. Während Vorstandsvorsitzende dem Atomausstieg widersprechen, tragen deutsche Firmen eine Mitverantwortung für schwere Störfälle.
Acht Jahre nach Beginn der Katastrophe von Fukushima steht die japanische Atomindustrie vor einer „Ära der massiven Stilllegung“. Trotz aller Bemühungen der Atomlobby ist das nukleare Zeitalter vorbei. Damit beginnen neue Probleme.
Wer mit Atomkraftwerken das Klima retten will, der missachtet den Komplex Brennstoffherstellung. Doch beim Uranabbau wird nicht nur CO2 freigesetzt. In Afrika wird unter menschenverachtenden Bedingungen für die westliche Welt produziert: Der Globale Norden „externalisiert die Umwelt- und Gesundheitsrisiken im Globalen Süden“.
Kürzlich hat das weltweit erste schwimmende Atomkraftwerk Kurs auf seinen Bestimmungsort in der Arktis genommen. In wenigen Jahren will Amerika mit Atomreaktoren Stationen auf dem Mond und dem Mars betreiben. Die atomaren Pläne werden immer absurder. Das scheiterte schon öfter - wenn es nicht kosten darf, was es wolle.
Dem erneuten Versuch, ein Comeback der Atomenergie für den Klimaschutz herbeizureden, steht eine gigantische Bestellung des Bundesamt für Strahlenschutz gegenüber. Auf Anraten von Expert*innen bereitet sich Deutschland auf einen schweren Reaktorunfall vor.
Weil die „Sicherheit“ der 152 Castorbehälter im Zwischenlager Jülich nicht mehr nachgewiesen werden konnte, ordnete die nordrhein-westfälische Atomaufsicht vor fünf Jahren die unverzügliche Räumung an. Passiert ist nichts. Heute heißt es, es sei „keine Prognose möglich“, wann und ob etwas mit dem Atommüll geschieht.
Bei der Explosion einer Rakete auf einem Testgelände in Nordrussland ist radioaktive Strahlung freigesetzt worden. Wichtige Details zum Unfall geben die Behörden allerdings nicht bekannt. Es handelt sich damit schon wieder um einen Atomunfall, zu dem Russland weitgehend schweigt.