Vattenfall setzt auf tausende Atomtransporte
Während der Erörterung der Kritik zum geplanten Abriss des AKW Krümmel, die in den vergangenen Tagen stattfand, wurden auch neue Atommüll-Pläne des Betreibers Vattenfall bekannt.
Während der Erörterung der Kritik zum geplanten Abriss des AKW Krümmel, die in den vergangenen Tagen stattfand, wurden auch neue Atommüll-Pläne des Betreibers Vattenfall bekannt.
„Heimlich“ wurde Abrissmaterial aus dem Atomkraftwerk Obrigheim auf eine Deponie gebracht. Atomkraftgegner*innen üben heftige Kritik an diesem „Freimess-Verfahren“ und warnen vor langfristigen Risiken. Aktuelle Meßwerte aus Mecklenburg-Vorpommern bestätigen das.
Aus Protest gegen die Einleitung von Abwässern aus dem Atomkraftwerk Brunsbüttel haben Aktivist*innen tausende Unterschriften gesammelt.
Zu einem Großeinsatz hat Ende vergangener Woche ein Feuer in der umstrittenen Brennelementefabrik Lingen geführt. Über 370 Anti-Atom-Organisationen und Verbände fordern die sofortige Stilllegung der Anlage.
Vor wenigen Tagen erreichte der letzte Castortransport das Atomkraftwerk Krümmel. Anders als noch 2003 blieb dieser Atomtransport von der Öffentlichkeit nahezu unbeachtet. Er war nämlich leer. Doch in den kommenden Tagen geht es in Krümmel um viel mehr.
Medial aufgebauscht startet das Gastgeberland der UN-Klimakonferenz, die zwischen dem 3. und 14. Dezember im polnischen Katowice stattfindet, einen nächsten Anlauf für ein Atomprogramm. Das letzte war gescheitert, die Ruine des ersten AKW steht heute noch.
Eon stellt sich gern als „Kernpartner“ beim Projekt Energiewende dar. Doch die Wahrheit ist: Der Konzernchef der Atomsparte hält unverhohlene Plädoyers für seine Risikotechnik. In den Vereinigten Arabischen Emiraten wurde kürzlich ein Dienstleistungsvertrag mit dem Betreiber von vier neuen Reaktoren unterzeichnet.
Seit den ersten Auseinandersetzungen um Atomkraftwerke in Deutschland sind Jahrzehnte vergangen. Heute könnte die Geschichte museumsreif sein - doch zu Ende ist sie noch lange nicht. In Braunschweig wurde nun ein Archiv gegründet, das „alles“ zum Thema sammelt.
Rund um das Atomkraftwerk Isar-II regt sich Widerstand gegen die Anlieferung von Atommüll-Behältern. Weitgehend unbeachtet bleibt die Laufzeitverlängerung für den Meiler, die statt der Stilllegung ansteht.
Mit der Eröffnung einer eigenen Fotoausstellung und dem Auftritt prominenter Autor*innen startet am Donnerstag die Hamburger Veranstaltungsreihe "Lesen ohne Atomstrom" ins achte Jahr.