Atomares Risiko von Osten
Die Slowakei will trotz erheblicher Sicherheitsbedenken einen veralteten Meiler in Betrieb nehmen. Dem entgegen stehen in Slowenien die Chancen gut, dass das einzige AKW im Land vom Netz gehen muss.
Die Slowakei will trotz erheblicher Sicherheitsbedenken einen veralteten Meiler in Betrieb nehmen. Dem entgegen stehen in Slowenien die Chancen gut, dass das einzige AKW im Land vom Netz gehen muss.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hält an ihrem Plan fest, Atomenergie als „nachhaltig“ zu labeln. Erste Finanzinstitute outen sich als Befürworter. Politik, Wissenschaft und Bevölkerung protestieren und sprechen vom „größten Greenwashing aller Zeiten“.
Nach langem Streit will die EU Atomkraft und Gas zukünftig als ‚grün‘ klassifizieren. Damit wird der angestrebte ‚Green Deal‘ durch einen dreckigen ‚Yellow Deal‘ ersetzt – zu Lasten von Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Eine Analyse.
Unter Federführung von Frankreich haben zehn EU-Länder ihre Forderung unterstrichen, dass Atomenergie künftig als „nachhaltig“ massive Subventionen erhalten soll. Die Fakten sprechen gegen diese Forderung. Und das Interesse ist offenkundig nicht Klimaschutz.
Es ist riskant, unwirtschaftlich und hilft nicht, das Klima zu schützen. Polen will trotzdem Atomkraftwerke bauen. Diese Idee ist nicht zum ersten Mal gescheitert.
In den Medien mehren sich die Stimmen, die angesichts der Klimakrise eine Renaissance der Atomkraft fordern. Mit Klimaschutz hat die neu aufgekeimte Atom-Debatte jedoch wenig zu tun.
Grüner Wasserstoff muss ausschließlich aus Erneuerbaren Energien produziert werden. Es darf keine Förderung von gelbem Wasserstoff und der damit verbundenen indirekten Förderung der Atomkraft geben. Ebenso muss es ein Importverbot von gelbem Wasserstoff geben, wozu auch eine eindeutige Klassifizierung notwendig ist
Die Bundesregierung muss sich auf europäischer und internationaler Ebene aktiver für den Atomausstieg einsetzen und dazu Bündnisse mit anderen atomkritischen Ländern schließen. Interview mit Patricia Lorenz (u.a. Global 2000)
Anlässlich der Präsentation des JRC-Berichts der EU-Kommission vor dem ITRE-Aussschuss des EU-Parlaments am 15. Juli legen wir hier die Kritik von Günter Wippel am JRC-Bericht ausführlich dar.
Rund 80 Initiativen und Verbände aus mehreren europäischen Ländern fordern mit einer trinationalen Resolution, das Brennelementewerk in Lingen zu schließen und den deutschen Atomausstieg anzuerkennen.